Bestätigte Risiken und Nebenwirkungen der Covid-Impfung von Pfizer/Biontech
Im Folgenden gebe ich eine Zusammenfassung und Übersetzung von Kernpunkten der Berichte der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) über den Covid-19-Impstoff von Pfizer und Biontech wieder, die mir für eine qualifizierte Impfentscheidung wichtig erscheinen und die größtenteils nur auf Englisch vorliegen. Sie erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen, doch bin ich kein Mediziner und kann die Komplettheit und Korrektheit nicht garantieren. Dieser Artikel kann und soll nur den Einstieg für in eine eigenverantwortliche Auseinandersetzung mit dem Thema der eigenen Impfung erleichtern. Jeder Interessierte ist ausdrücklich aufgefordert, die verlinkten Originale selbst zu studieren und zusätzlich seinen/ihren Arzt zu konsultieren.
Im Folgenden wird die Herkunft und Seriösität der verwendeten Berichte erklärt, die Zulassungsbedingungen, für welche Zielgruppen der Impfstoff noch nicht geprüft wurde und welche Nebenwirkungen nachgewiesen sind. Für eilige Leser findet sich eine Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse ganz unten im Fazit.
Berichte der Europäischen Arzneimittelbehörde
Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA (englisch für European Medicines Agency) spielt eine zentrale Rolle in der Arzneimittelzulassung in der Europäischen Union. Auf der Basis ihrer wissenschaftlichen Beurteilung erteilt die Europäische Kommission einen zustimmenden oder abschlägigen Bescheid auf die von Arzneimittelherstellern im zentralisierten Verfahren gestellten Zulassungsanträge.[→Wikipedia]
Ein sogenannter European Public Assessment Report (EPAR) wird von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA für jedes für ein zentrales Zulassungsverfahren eingereichtes Arzneimittel für die Human- oder Veterinärmedizin erstellt und veröffentlicht. Kernstück ist die wissenschaftliche Diskussion, in welcher das Nutzen-Risiko-Verhältnis umfassend abgewogen wird. Sie schließt mit einer positiven oder negativen Empfehlung (positive/negative opinion) des Ausschusses, auf die sich die Erteilung oder Ablehnung der Arzneimittelzulassung durch die Europäische Kommission gründet. [→Wikipedia]
Eine Übersicht über die Covid-Impfstoffe findet sich auf der EMA-Webseite. In den zugehörigen Informationsseiten sind Teile des EPARs für jeden Impfstoff abrufbar, also für die Produkte von Pizer und Biontech, Novavax, Moderna, AstraZeneca und Janssen:
EPAR – Medicine Overview: Zusammenfassung für die Öffentlichkeit in allen gängigen Sprachen der EU
EPAR – Risk Management Plan (RMP): Betrachtung den Nutzen-Risiko-Verhältnisses auf Englisch
EPAR – Product Information: Zusammenfassung von Produktinformationen auf Englisch
EPAR – All authorized presentations: Auflistung aller Präsentationsformen in allen gängigen Sprachen der EU
Bedingte Zulassung
Die Informationen zum Covid-Impfstoff Comirnaty (bzw. Tozinameran), der von BioNTech und Pfizer vermarktet wird, finden sich auf dieser Seite. Zum Zeitpunkt dieses Schreibens (12.1.2022) datieren die neuesten Teildokumente auf November und Dezember 2021.
In den Authorisation details fällt auf, dass es sich um eine Conditional approval, eine Bedingte Zulassung, handelt (der US-Begriff Notfallzulassung trifft es etwas besser). Die EMA erklärt, was das ist:
“Die Zulassung eines Medikaments, das auf ungedeckten medizinischen Bedarf abzielt, auf Basis weniger umfassender Daten als normalerweise erforderlich sind. Die verfügbaren Daten müssen indizieren, dass der Nutzen der Medizin ihr Risiko überwiegt und das der Antragsteller in der Lage sein sollte, die umfangreichen klinischen Daten in der Zukunft nachzureichen.”
Auf einer detaillierten Erklärungsseite wird über die Bedingte Zulassung ausgeführt:
“Arzneimittel für den Einsatz am Menschen sind zulässig, wenn sie zur Behandlung, Vorbeugung oder Diagnose von zu schwerer Invalidität führenden oder lebensbedrohenden Krankheiten bestimmt sind.
Ihre Anwendung ist auch für gesundheitliche Notlagen (z.B. eine Pandemie) vorgesehen. Für diese Arzneimittel, dürfen auch weniger umfangreiche klinische und nicht-klinische Daten akzeptiert werden.
[…] Eine bedingte Marktzulassung ist für ein Jahr gültig und kann jährlich erneuert werden.
Wurde eine bedingte Marktzulassung gewährt, muss der Inhaber der Marktzulassung bestimmte Verpflichtungen innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens erfüllen.
Diese Verpflichtungen können die Vervollständigung laufender oder neuer Studien oder das Sammeln zusätzlicher Daten umfassen, um zu bestätigen, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels positiv bleibt.”
Kommentar: Angesichts der Notsituation der Pandemie und Mangel an Behandlungsmöglichkeiten ist die Zulassung nur vorläufig. Offensichtlich hat der Hersteller noch nicht alle Bedingungen erfüllen können, die unter normalen Umständen erforderlich sind, und muss diese nachreichen. Gemäß der vorliegenden Daten nimmt man an, dass der Nutzen die Risiken überwiegt, das muss aber noch mit weiteren Untersuchungen geprüft werden.
In der Zusammenfassung für die Öffentlichkeit, die auf der o.a. Seite Deutsch verfügbar ist unter: Comirnaty: EPAR – Medicine Overview → Available Languages → German
heißt es unter anderem:
“Für Comirnaty werden im Einklang mit dem EU-Sicherheitsüberwachungsplan für COVID-19-Impfstoffe Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt, damit gewährleistet ist, dass neue Informationen zur Sicherheit umgehend erhoben und ausgewertet werden. Das Unternehmen, das Comirnaty in Verkehr bringt, wird monatliche Sicherheitsberichte vorlegen.”
Sicherheitsbedenken der EMA (Risiken)
Der Risikomanagementplan (RMP) erklärt auf Seite 84 (SIV.1.), für welche Personengruppen der EMA bislang noch keine Impfstoffstudien vorgelegt wurden:
Patienten die eine akute Krankheit haben, bzw. deren Krankheitsverlauf in den letzten 6 Wochen nicht stabil war
Patienten mit Komorbidität (das ist ein weiteres, diagnostisch abgrenzbares Krankheitsbild oder Syndrom, das zusätzlich zu einer Grunderkrankung vorliegt)
Kinder unter 12 Jahren
Immunschwache Patienten
Schwangere oder stillende Frauen
Menschen mit anderen medizinischen oder psychiatrischen Bedingungen, einschließlich kürzlicher (innerhalb des letzten Jahres) oder gegenwärtiger Selbstmordgedanken oder -versuche oder mit im Labor festgestellten Abnormalitäten, die das Risiko der Studienteilnahme erhöhen könnten, oder den Teilnehmer nach dem Urteil des Studienleiters ungeeignet für die Studie erscheinen lassen.
Kommentar: Der EMA vorgelegt und von ihr geprüft wurden bislang nur Studien an Personen, die mindestens 12 Jahre alt sind und seit 6 Wochen in stabiler gesundheitlicher Verfassung sind und keine Komorbidität haben und keine Immunschwäche haben und nicht schwanger sind und nicht stillen und keine akute psychiatrische Problematik und keine zu außergewöhnlichen Laborwerte haben.
Fortlaufend finden neue Studien statt, ein Einblick findet sich im Risk Management Plan. Durch den Mangel an Studien ergeben sich für die EMA Sicherheitsbedenken, die im gleichen Dokument in Tabelle 48 auf Seite 94 aufgeführt werden:
“Wichtige identifizierte Risiken
Anaphylaxie (allergische Reaktion)
Wichtige mögliche Risiken
Vaccine-associated enhanced diseases (VAED) inkl. Vaccine-associated enhanced respiratory disease (VAERD) [Anmerkung: mehr dazu unten]
Fehlende Informationen
Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Anwendung bei schwächeren Patienten mit Komorbiditäten (z.B. chronisch obstruktiver Lungenkrankheit (COPD), Diabetes, chronischer neurologischer Erkrankung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
Anwendung bei Patienten mit Autoimmun- und Entzündungskrankheiten
Wechselwirkungen mit anderen Impfstoffen
Langfristige Sicherheitsdaten”
Auf die identifizierten und möglichen Risiken werden wir unten im Abschnitt Nebenwirkungen eingehen. Betrachten wir zunächst die Zielgruppen, für die Informationen fehlen:
Schwangere
In der Zusammenfassung von Produktinformationen heißt es auf Seite 5:
“Es gibt begrenzte Erfahrungen mit dem Einsatz von Comirnaty bei schwangeren Frauen. Tierversuche haben keine direkten oder indirekten schädigenden Wirkungen auf die Schwangerschaft, Entwicklung von Embryo/Fötus ergeben, Geburt oder Entwicklung nach der Geburt. Die Anwendung von Comirnaty in der Schwangerschaft sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn der potentielle Nutzen alle möglichen Risiken für Mutter und Fötus überwiegt.”
Der Risk Management Plan weist auf den Seiten 102f auf 4 laufende Studien zur Sicherheitsstudien für Schwangere hin, stellt auf Seite 110 aber auch klar:
“Der Zeitpunkt einer Impfung bei einer schwangeren Frau und die folgende Immunantwort kann unterschiedliche vorteilhafte oder nachteilige Einflüsse auf den Embryo/Fötus ausüben. Die klinischen Konsequenzen einer SARS-CoV-2-für Frau und Fötus während der Schwangerschaft ist noch nicht vollständig verstanden und der zugrundeliegende Gesundheitszustand der Schwangeren kann sowohl den klinischen Verlauf ihrer Schwangerschaft als auch die Schwere der COVID-19-Erkrankung beeinflussen.”
Die EMA bleibt also vorsichtig und rät dazu, den Arzt zu konsultieren (Stand Dezember 2021), die deutsche Stiko empfiehlt seit Oktober 2021 die Impfung ab der 13. Schwangerschaftswoche.
Stillende
Stillende erfahren in den EPAR-Berichten nicht viel mehr als auf Seite 5 der Zusammenfassung von Produktinformationen:
“Es ist unbekannt, ob Comirnaty mit der Muttermilch weitergegeben wird.”
Die deutsche Stiko geht davon aus, dass das unbedenklich ist.
Personen mit Kinderwunsch
Dazu erfährt man von der EMA auf Seite 42 der Zusammenfassung von Produktinformationen nur:
„Tierstudien gaben keinen Hinweis auf direkte oder indirekte schädigende Wirkung bezüglich reproduktiver Toxizität.“
Auch hier geht die deutsche Stiko von der Unbedenklichkeit aus, die Anzahl der Studienteilnehmer ist allerdings sehr überschaubar.
Menschen mit Blutplättchenmangel oder Blutgerinnungsstörungen
Auf Seite 4 der Zusammenfassung von Produktinformationen erklärt die EMA:
“Wie alle intramuskulären Injektionen sollte der Impfstoff mit Vorsicht Personen gegeben werden, die eine blutgerinnungshemmende Behandlung erhalten, an Thrombozytopenie (Blutplättchenmangel) oder irgendeiner Blutgerinnungsstörung (wie z.B. Bluterkrankheit) leiden, denn bei diesen Menschen können Blutungen oder Hämathome nach einer intramuskulären Gabe auftreten.”
Menschen mit geschädigtem Immunsystem
Ebenso auf Seite 4 der Zusammenfassung von Produktinformationen:
“Die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs wurde nicht untersucht an Personen mit geschädigtem Immunsystem, inklusive solchen in immunsuppressiver Therapie. Die Wirksamkeit Comirnatys kann bei Menschen mit geschädigtem Immunsystem niedriger sein.
Die Empfehlung, bei schwer immungeschwächten Personen eine dritte Impfdosis zu erwägen, basiert auf begrenzter serologischer Evidenz aus einer Fallserie in der Literatur über klinische Behandlungen erwachsener Patienten mit iatrogener Immunschwäche nach Organtransplantation.”
Nebenwirkungen
Anmerkung: Die häufigeren Nebenwirkungen erscheinen auf den ersten Blick nicht problematisch im Vergleich zu einer Covid-Erkrankung, und in der Regel sehen sie nach (Über-)Reaktionen des Immunsystems aus. Doch treten in seltenen Fällen (weniger als einer von Tausend) schwerwiegende Nebenwirkungen auf.
In den Meldesystemen für Impfnebenwirkungen in EU (EurdraVigilance) und USA (VAERS) gibt es in Summe über 30.000 Verdachtsfälle von Tod durch Impfung, und mehrere hunderttausend Meldungen von Verdachtsfällen schwerer Nebenwirkungen. Das ist zwar nur ein kleiner Prozentsatz der Geimpften, für die Betroffenen aber tragisch. Diese Verdachtsfälle treten im Vergleich zu früheren Impfstoffen in einer so erhöhten Zahl auf, dass sie sehr ernst genommen und noch weiter gehend untersucht werden müssen.
Im Zuge neuer Erkenntnisse werden daher die Nebenwirkungslisten für Comirnaty kontinuierlich aktualisiert und erweitert. Wenn Sie die Berichte in einem Jahr anschauen werden, kann es sein, dass sich die Liste schwerer Nebenwirkungen verlängert hat. Schauen Sie sich daher für eine persönliche Entscheidung die jeweils neuesten Berichte online an!
Kurzübersicht
Die Zusammenfassung von Produktinformationen fasst auf Seite 40ff die Nebenwirkungen folgendermaßen zusammen:
“Sehr häufig (≥ 10%): Kopfschmerzen, Durchfall, Gelenkschmerz, Muskelschmerz, Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Schwellung der Injektionsstelle
Häufig (1%-10%): Übelkeit, Erbrechen, Rötung der Injektionsstelle
Seltener (0,1%-1%): Lymphadenopathie-Syndrom, Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Ausschlag, Juckreiz, Nesselfieber, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe), Appetitverlust, Schlaflosigkeit, Lethargie, Übermäßiges Schwitzen, Nachtschweiß, Schmerzen in den Extremitäten, Körperschwäche, Unwohlsein, Juckreiz an der Injektionsstelle
Selten (0,01%-0,1%): Gesichtslähmung
Sehr selten (< 0,01%): Myokarditis (Herzmuskelentzündung), Perikarditis (Herzbeutelentzündung)
Unbekannt (kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): Allergische Reaktion, Erythema multiforme (Hautentzündung), stärkeres Anschwellen der Extremitäten, Gesichtsschwellung”
Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen
Die EMA berichtet in der Zusammenfassung von Produktinformationen auf Seite 40:
“Fälle von allergischen Reaktionen wurden berichtet. [...]
Genaue Beobachtung für mindestens 15 Minuten wird nach der Impfung empfohlen.
Denjenigen, die bei der ersten Dosis Comirnaty allergische Reaktionen hatten, sollte keine zweite Dosis verabreicht werden.“
und führt als Kontraindikation an:
“Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der Hilfsstoffe”
mit der betreffenden Liste auf Seite 52:
“((4-hydroxybutyl)azanediyl)bis(hexane-6,1-diyl)bis(2-hexyldecanoate) (ALC-0315)
2-[(polyethylene glycol)-2000]-N,N-ditetradecylacetamide (ALC-0159)
1,2-Distearoyl-sn-glycero-3-phosphocholine (DSPC)
Cholesterol
Trometamol
Trometamol hydrochloride
Sucrose”
Myokarditis und Perikarditis
Die Zusammenfassung von Produktinformationen führt auf Seite 24 an:
“Nach einer Impfung mit Comirnaty gibt es ein erhöhtes Risiko einer Myokarditis oder Perikarditis. Diese Bedingungen können sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung entwickeln, und sind vorrangig innerhalb von 14 Tagen aufgetreten. Sie wurden öfter nach der zweiten Impfung beobachtet, und öfter in jüngeren Männern. Die verfügbaren Daten legen nahe, dass der Verlauf einer Myokarditis und Perikarditis nach einer Impfung sich nicht unterscheidet von einer allgemeinen Myokarditis oder Perikarditis.
Medizinische Fachkräfte sollten auf die Anzeichen und Symptome von Myokarditis und Perikarditis achten. Geimpfte (inklusive Eltern oder Betreuer) sollten angewiesen werden, sofort Ärztliche Hilfe hinzuzuziehen, wenn sie Symptome entwickeln, die auf Myokarditis oder Perikarditis hindeuten, wie (akute und andauernde) Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, oder Herzrasen nach der Impfung.
Medizinische Fachkräfte sollten Beratung suchen oder Spezialisten konsultieren, um diese Beschwerden zu diagnostizieren und zu behandeln.
Das Risiko einer Myokarditis nach einer dritten Gabe von Comirnaty wurde noch nicht bestimmt.
[...]
Zwei große europäische pharmako-epidemiologische Studien haben das Zusatzrisiko jüngerer Männer nach der zweiten Dosis Comirnaty geschätzt. Eine Studie zeigte, dass innerhalb von 7 Tagen nach der zweiten Dosis ungefähr 0.265 (95% CI 0.255 - 0.275) zusätzliche Fälle von Myokarditis bei 12-29 Jahre alten männlichen Teilnehmern pro 10.000 Personen auftraten im Vergleich zu Ungeimpften. In einer anderen Studie gab ein in einem Zeitrahmen von 28 Tagen nach der zweiten Impfung 0.57 [95% CI 0.39 – 0.75] zusätzliche Fälle von Myokarditis bei 16-24jährigen männlichen Teilnehmern pro 10.000 Personen im Vergleich zu Ungeimpften.”
Vaccine-associated enhanced diseases (VAED)
Für VAED ist mir im Deutschen kein einheitlicher Begriff bekannt, sinngemäß bedeutet es „durch Impfstoff verstärkte Krankheit“. VAERD steht für „durch Impfstoff verstärkte respirative Krankheit“ und betrifft vornehmlich die unteren Atemwege. Ein Artikel erklärt, dass eine VAED bedeutet, dass eine Person, die einen Impfstoff gegen ein Pathogen erhalten hat, nach der Infektion mit demselben Pathogen ein schwereres Erscheinungsbild dieser Krankheit entwickelt, als eine ungeimpfte Person. Klassische Beispiele von VAEDs sind verstärkte Fälle von Masern, RSV, Dengue-Fieber und Grippe nach den jeweiligen Impfungen.
Das Ärzteblatt führt zusätzlich auf, dass das Paul Ehrlich Institut zusätzlich die Gefahr von Infektionsverstärkenden Antikörpern (Antibody Dependent Enhancement = ADE) in Studien adressiert sehen möchte und liefert ein paar weiterführende Informationen.
Diese Krankheitsverstärkungen könnten für Covid-Impfstoffe möglich sein, wurden bislang aber noch nicht in Studien beobachtet.
Krebs
Der Risk Management Plan gibt auf Seite 35 an:
“Studien zu Sicherheitspharmakologie, Genotoxizität and Karzinogenität wurden nicht durchgeführt, in Übereinstimmung mit der Impfstoffrichtlinie 2005 der WHO.”
Dabei wird verwiesen auf “Annex 1. WHO guidelines on nonclinical evaluation of vaccines. In: World Health Organization. WHO technical report series, no. 927. Geneva, Switzerland; World Health Organization; 2005:31-63.” Dieses Dokument beschreibt allerdings die Richtlinien für die nichtklinische Erprobung von Impfstoffen. Ich finde es merkwürdig, dass ein genetisch wirkendes Verfahren nicht geprüft wird, ob es Krebs erregen kann und dennoch zugelassen wird.
Angstreaktionen
Aus der Zusammenfassung von Produktinformationen, Seite 24:
“Angstreaktionen, inklusive vasovagaler Ohnmacht, Hyperventilation oder stressverursachte Reaktionen (z.B. Schwindel, Herzrasen, erhöhte Herzfrequenz, Blutdruckwechsel, Kribbeln und Schweiß) können in Zusammenhang mit dem Impfprozess selbst auftreten. Stressverursachte Reaktionen sind vorübergehend und lösen sich von selbst auf. Die Patienten sollten angewiesen weerden, den Impfanbieter auf diese Symptome zur Nachprüfung aufmerksam zu machen. Es ist wichtig, dass Vorsichtmaßnahmen getroffen werden, um Verletzung durch Ohnmacht zu vermeiden.“
Gleichzeitige Erkrankungen
Aus der Zusammenfassung von Produktinformationen, Seite 24:
“Die Impfung sollte verschoben werden für Individuen, die an einer akuten schweren fieberhaften Erkrankung oder akuten Infektion leiden. Das Vorliegen einer geringfügigen Infektion und/oder geringem Fieber sollte die Impfung nicht verzögern.“
Schutzdauer
Die Zusammenfassung von Produktinformationen erklärt auf Seite 5:
“Die Schutzdauer, die der Impfstoff leistet, ist unbekannt und wird noch mit fortlaufenden klinischen Tests untersucht.“
Grenzen der Impfstoffwirksamkeit
Ebenso wird auf Seite 5 der Zusammenfassung von Produktinformationen klargestellt:
“Wie bei jedem Impfstoff kann es sein, dass die Impfung mit Comirnaty nicht alle Geimpften schützt. Es ist möglich, dass Personen bis zu 7 Tage nach der zweiten Impfung noch nicht vollständig geschützt sind.”
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und Anderem
Die Zusammenfassung von Produktinformationen stellt auf Seite 5 klar:
“Es wurden keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt. Die gleichzeitige Verabreichung von Comirnaty mit anderen Impfstoffen ist nicht untersucht worden.”
Fazit
Unter normalen Bedingungen erstrecken sich klinische Tests über ca. 10 Jahre, besonders bei Impfstoffen, die besonders sicher sein müssen, da nur Gesunde damit behandelt und die erste Direktive lautet, jeden vermeidbaren Schaden auszuschließen.
Die Corona-Pandemie hatte hohen Handlungsdruck erzeugt, da es schwere Verläufe gab, keine bewährten Behandlungsmöglichkeiten bekannt waren. So wurden für den Pfizer/Biontech-Impfstoff angesichts der Notlage die Ergebnisse von Testphasen über nur 4 Monate akzeptiert. Der Impfstoff hat eine Notfallzulassung erhalten, und der Produzent muss Studien nachliefern, während die größte Studie an der gesamten Menschheit läuft und Milliarden Menschen mit diesem Produkt geimpft werden, viele ohne das Wissen, ob der Impfstoff für sie persönlich sicher ist. Ein großes Experiment.
Nach und nach wird erprobt, ob die Impfstoffe auch für Bevölkerungsgruppen sicher sind, die man in frühen Erprobungsstufen ausgelassen hat: Schwangere, solche, die es werden wollen, Stillende, Immunschwache, psychiatrisch Vorbelastete, Patienten mit Entzündungskrankheiten oder Komorbiditäten, Lungenkranke, Diabetiker, neurologisch Erkrankte, Herzkranke und Kinder. Alles leider erst nach der Bedingten Zulassung. Für die drei erstgenannten Gruppen hat die Stiko Entwarnung gegeben, die EMA noch nicht. Dennoch ist in allen Fällen Vorsicht bei der Impfentscheidung und die Rücksprache mit einem Arzt anzuraten.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Impfstoffen sind nicht erforscht. Wer starke Medikamente nehmen muss oder sich auf mehrere Erreger gleichzeitig impfen lässt, setzt sich mit der Impfung einem unbekannten Risiko aus.
Allergische Reaktionen und Gesichtslähmungen treten in seltenen Fällen auf.
Besonders für junge Männer steht ein klar erhöhtes Risiko von Herzerkrankungen einem deutlich geringeren Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs gegenüber. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis spricht weniger stark für eine Impfung als bei andern Zielgruppen. Wer sich aus dieser Gruppe für eine Covid-Impfung entscheidet, sollte seinen Arzt fragen, ob ein Nicht-mRNA-Impfstoff anzuraten ist.
Langfristige Folgen der Impfung sind nicht geklärt, nach 4 Monaten Test und 13 Monaten Impfpraxis kann das auch nicht anders sein. Möglich sind Langzeitfolgen definitiv, da zuvor noch keine mRNA-Therapie beim Menschen zugelassen wurde und in Folge keine validen Massendaten über lange Zeiträume vorliegen können.
Es gibt Befürchtungen, dass durch Impfstoffe die Wirkung von Covid-Viren verstärkt werden kann, wie bei einigen anderen Erregern beobachtet (VAERD und ADE), doch gibt es bislang keine derartigen Beobachtungen.
Das große Experiment an der Menschheit scheint glimpflich auszgehen, ein großer Glücksfall, der für Freude sorgen sollte, aber nicht das Vorbild für zukünftige Wirkstoffentwicklungen sein darf.
Eine Impfung bietet keinen vollständigen Schutz gegen Corona. Die Schutzwirkung war noch sehr stark gegen die ersten Varianten, nahm mit der Deltavariante ab und ist gegen Omikron noch geringer.
Eine Booster-Impfung bietet einen gewissen (vermutlich geringen) Schutz gegen Omikron und wie lange sie wirkt, ist noch unbekannt. Einige Länder führen bereits die zweite Booster-Impfung durch.
Gegen die Omikron-Variante werden schon seit November 2021 neue Impfstoffe entwickelt, laut Pfizer/Biontech könnten diese bereits im März 2022 verfügbar sein. Die EMA hat unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, diese auf Basis des vorhandenen Impfstoffs innerhalb weniger Tage mit noch geringeren Anforderungen zuzulassen und ein weiteres Experiment zu starten.
Auf der anderen Seite stellt Omikron ein wesentlich geringeres Gesundheitsrisiko dar als seine Vorgänger, zu diesem Schluss kommen Studien aus Südafrika (Tshwane und Johannesburg), Großbritannien und Kalifornien. Angesichts milderer Krankheitsverläufe, neuer wenig erprobter Impfstoffe und geplanter Vervielfachung der Zahl der benötigten Impfungen verschiebt sich das Nutzen-Risiko-Verhältnis immer mehr in Richtung des Risikos. Die Nebenwirkungen fallen schwerer ins Gewicht, und es wird immer wichtiger, den Verdachtsmomente über weitere, bislang nicht bestätigte, Nebenwirkungen und Todesfälle in den Überwachungssystemen für Impfnebenwirkungen nachzugehen.
Durch die milliardenfach verabreichten Impfdosen betreffen seltene Nebenwirkungen in Summe natürlich auch hunderttausende Menschen, die schwere Impfschäden erleiden, selbst wenn man nur die bestätigten Nebenwirkungen betrachtet. Daher denke ich, dass die Covid-Impfentscheidung jedem Einzelnen selbst überlassen werden muss. Wer in politischer Verantwortung eine Impfpflicht einführt, nimmt auch die Verantwortung für Tausende Fälle von schweren Impfnebenwirkungen auf sich und muss mit seinem Gewissen vereinbaren, ob er/sie vermiedene Covid-Opfer mit Impfopfern aufwiegen darf.
Bleiben Sie gesund,
Leonard Frey
(Pseudonym)